Einer der einzigartigsten Aspekte von Blackjack ist es, dass Spieler sich dem Casino gegenüber einen Vorteil durch Kartenzählen verschaffen können. Dies hat definitiv zum Ansehen und zu der Beliebtheit des Spiels bei Casino-Besuchern beigetragen.
Das Zählen der Karten beruht auf der Vorstellung, dass durch Zählen der Karten der Spieler bestimmen kann, welche Karten im Spiel bleiben und er somit gezielter festlegen kann, wann er die Größe seiner Wette bestimmt und so seine Spielentscheidungen trifft.
Kartenzählen hilft dem Spieler grundsätzlich zu wissen, ob der Stapel mehr oder weniger wertvolle Karten enthält. Dies beeinflusst das Spiel in zweierlei Weise:
Da der Dealer (das ist der Händler/ Kartengeber) zu treffen (HIT) gezwungen ist, bis er 17 erreicht, erhöhen Stapel mit weniger wertvollen Karten die Gewinnchancen des Dealers, während Kartenstapel mit mehr wertvollen Karten seine Chancen vermindern (BUST) und folglich seine Hand eher verliert.
Wenn der Spieler seinen Zug im Spiel machen muss, kann er sich anders verhalten, wenn der Stapel von geringem Wert oder hochwertigen Karten ist. Zum Beispiel liegt die Hand des Spielers bei 16. Wenn der Spieler weiß, dass der Stapel mehr hochwertige Karten beinhaltet, kann er auf STAND entscheiden, obwohl dies nicht die beste Hand für ihn selbst wäre. Wenn aber er weiß, dass der Stapel mehr Karten von geringem Wert hat, kann er HIT wählen.
Weil das Zählen der Karten erfahrenen Spielern einen großen Vorteil verschafft, haben Casinos in der ganzen Welt ihr Bestes getan, dieses Phänomen zu bekämpfen. Mit nur mäßigem Erfolg. Diese Erscheinung und der Kampf der Casinos dagegen sind Thema zahlreicher Hollywood-Filme gewesen. "21" und "Rain Man" sind die bekanntesten Filme zu diesem Thema.